Der Ökumenische Perukreis freut sich, dass dieses Projekt 2021 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Informationen zum Projekt
Gaumenspalten – weit mehr als ein kosmetisches Problem
In Peru werden jedes Jahr etwa 1.500 Kinder mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren, dies ist eine der häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Leider bleiben viele Kinder unversorgt.
Die Fehlbildung ist weit mehr als ein kosmetisches Problem, sie behindert die Betroffenen sowohl in ihrer sprachlichen als auch körperlichen Entwicklung massiv, eine normale Nahrungsaufnahme ist oft nur erschwert möglich - bis hin zum vollständigen Verzicht auf feste Nahrung. Hinzu kommen Erkrankungen im HNO-Bereich und Zahnfehlstellungen. Nicht operiert leiden Betroffene nicht nur körperlich, sondern meist ihr Leben lang psychisch unter sozialer Ausgrenzung.
Hilfe durch freiwillige Einsätze in der Mund-Kiefer und Gesichtschirurgie
Der Verschluss einer Lippen-Kieferspalte oder eines offenen Gaumens verlangt großes chirurgisches Wissen, das aber in vielen Ländern – so auch in Peru – zu wenig vorhanden ist. Außerdem können die Kosten für eine Operation von den meist sehr armen Dorfbewohnern nicht aufgebracht werden.
MKG-Chirurgen und deren Krankenpflegekräfte opfern ihren Urlaub und verzichten auf touristische „Standards", um den Menschen dauerhaft zu helfen. Sie operieren vor Ort, bilden aber auch engagierte peruanische Ärzte in der MKG-Chirurgie aus, sowohl durch spezifische Seminare in lateinamerikanischen Fachklinken als auch hier in Deutschland in den Praxen der beteiligten Ärzte.
Mehr zum Projekt finden Sie auf der Homepage der MKG Ärzte: https://www.mkg-aerzte-peru.de
Rundbrief 2023 "Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten"
Ansprechpartnerin im Perukreis: Renate Hessemann